Wirtschaft und Politik im Dialog: Energiewende als gemeinsames Zukunftsprojekt für Sachsen

Zu Beginn der laufenden Sondierungsgespräche zur Bildung der neuen sächsischen Staatsregierung trafen sich führende Vertreter der sächsischen Wirtschaft mit hochrangigen Politikern am Mittwoch in Freiberg, um über die drängenden Fragen der Energiewende zu sprechen. Der Dialog fand im Nachgang zur Veröffentlichung des Appells „Unternehmen für Sachsens Zukunft – Der Freistaat braucht die Energiewende“ statt und sendete positive Signale für eine engere Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik.

Die bevorstehende Regierungsbildung in Sachsen fällt in eine entscheidende Phase der Energiewende. Angesichts des Bedarfes und Ausbaupotentials erneuerbarer Energien in Sachsen fordern Unternehmen und Wirtschaftsverbände klare politische Unterstützung. Die neue Landesregierung wird eine zentrale Rolle dabei spielen, die Rahmenbedingungen für eine zukunftsfähige Energieversorgung zu schaffen, die sowohl international wettbewerbsfähige Preise garantiert als auch die Wettbewerbsfähigkeit der sächsischen Industrie sichert.

Zahlreiche Unterzeichner des Energie-Appells trafen sich gestern Abend in Freiberg zu einem konstruktiven Austausch mit Christian Hartmann, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, Henning Homann, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag, sowie Prof. Dr. Jörg Scheibe, Vorsitzender des Landesverbandes BSW, um gemeinsam Lösungen für diese Herausforderungen zu erörtern.

Positive Signale für die sächsische Wirtschaft

Die anwesenden Politiker zeigten sich offen für die Anliegen der Wirtschaft und betonten die Notwendigkeit gemeinsamer Anstrengungen:

Christian Hartmann, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, lobte den konstruktiven Austausch: „Es war ein sehr konstruktiver und interessanter Dialog, den man auf jeden Fall fortsetzen sollte.“

Henning Homann, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag, unterstrich die Bedeutung der Initiative: „Die Unternehmen hinter dem Appell verdienen mehr Aufmerksamkeit, denn sie gehen mit zukunftsgewandtem Mut an die Dinge heran. Genau das brauchen wir in Sachsen.“

Prof. Dr. Jörg Scheibe, Vorsitzender des Landesverbandes BSW, fügte hinzu: „Aus meiner Sicht war es ein sehr informativer, sehr konstruktiver Austausch, und wir sollten auf jeden Fall im Gespräch bleiben – auch über die jetzigen Koalitions- und Sondierungsgespräche hinaus. Es ist wichtig, diesen kurzen Verbindungsweg zwischen Wirtschaft und Politik zu erhalten.“

Stimmen der Initiatoren des Appells

Dr. Ronald Bernstein, Geschäftsführer bei Bergi-Plast GmbH: „Der Dialog hat gezeigt, dass die Energiewende mit Unterstützung der Politik vorangetrieben wird. Die Unternehmen sind bereit, ihren Teil beizutragen.“

Dr. Christian Heedt, Werkleiter bei Siltronic AG: „Unsere Klimaziele hängen entscheidend vom Ausbau erneuerbarer Energien ab. Es ist ermutigend, dass die Politik unsere Anliegen ernst nimmt.“

Dr. Jutta Matreux, Werkleiterin bei Wacker Chemie AG: „Eine starke, grüne Energieversorgung ist der Schlüssel zu einer wettbewerbsfähigen Zukunft. Die Politik hat signalisiert, dass sie diesen Weg unterstützen wird.“

René Spandler, Werkleiter bei Ervin Germany GmbH: „Grüner Strom und Wasserstoff sind essenziell für unser Geschäft. Die Politik erkennt die Dringlichkeit dieser Themen an.“

Engagement der sächsischen Unternehmen für die Energiewende

Die unterzeichnenden Unternehmen, die alle aus der sächsischen Wirtschaft und Industrie stammen, sind maßgeblich an der Energiewende beteiligt. Viele von ihnen arbeiten bereits intensiv mit erneuerbaren Energien, nachhaltigen Technologien oder energieeffizienten Produktionsprozessen. Ihr Engagement unterstreicht, dass die Energiewende nicht nur eine politische Herausforderung ist, sondern auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Durch ihren Einsatz tragen diese Firmen dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit Sachsens zu sichern und den Freistaat auf einen zukunftssicheren, klimafreundlichen Kurs zu bringen.

Unterstützung durch die Industrie- und Handelskammern

Die Industrie- und Handelskammern Dresden, Chemnitz und Leipzig sowie die Regionalkammer Mittelsachsen unterstützen dieses Vorhaben und betonen die Bedeutung einer nachhaltigen Energiepolitik. Der Dialog wird in den kommenden Monaten weitergeführt, um konkrete Maßnahmen zu entwickeln.

Weitere Details zu den Forderungen der Unternehmen finden Sie in unserem ausführlichen Forderungspapier.

Die Initiatoren

APOGEPHA Arzneimittel GmbH I aremtech GmbH I Arevipharma Gmbh I Bergi-Plast GmbH I Cargill GmbH I Ervin Germany GmbH I Felix Schoeller Holding GmbH & Co. KG I fit GmbH I FRoSTA AG I GICON – Großmann Ingenieur Consult GmbH I GlaxoSmithKline Biologicals GmbH & Co. KG I Großenhainer Gesenk- und Freiformschmiede GmbH I Gustav Schramm GmbH I InnoTex Merkel & Rau GmbH I Kronospan GmbH Lampertswalde I KSG GmbH I Photon Meissener Technologies GmbH I RATH GmbH I Schmiedewerke Gröditz GmbH I sebnitzer fensterbau GmbH I Siemens AG I Siltronic AG I STAMM GmbH I SUSA S. Sauer GmbH & Co. KG I Thalheimer Transformatorenwerke GmbH I Wacker Chemie AG I WRC World Resources Company I X-FAB Dresden GmbH & Co. KG

Weitere Informationen und O-Töne der unterzeichnenden Firmen: www.unternehmen-zukunft-sachsen.de